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19. - 20. století

Klement Gottwald

Erster kommunistischer Präsident der Tschechoslowakei
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Politiker und tschechoslowakischer Präsident nach dem Februarumsturz (1948). Berühmt-berüchtigt vor allem wegen seiner Verantwortung für den politischen Terror der 50. Jahre.
Nach gewissen Quellen litt er an Syphilis und war alkoholabhängig, was wohl im wesentlichen auch seine Todesursache war.
In den Jahren 1915 bis 1918 war er Soldat der österreichisch-ungarischen Armee, desertierte jedoch im Sommer 1918. Im Jahr 1926 begann sein Aufstieg in der kommunistischen Partei. Im Februar 1929 gelangte Gottwald auf dem 5. KSČ-Parteitag an die Parteispitze.
In der zweiten Hälfte der 30. Jahre nahm Gottwald in der Politik der KSČ einige Veränderungen vor, die sich an den Veränderungen der Außenpolitik der Sowjetunion ausrichteten, konkret an der Politik der Volksfront und des Kampfes gegen den Faschismus, so wie sie auf dem VII. Komintern-Kongress im Sommer 1935 beschlossen worden waren. Im September und Oktober 1938 gehörte er zu den wichtigsten Vertretern der Opposition gegen die Annahme des Münchner Diktats. Nach dem Verbot der KSČ emigrierte Gottwald im November 1939 in die Sowjetunion, wo er bis zum Jahr 1941 eine Politik vertrat, die dem sowjetisch-deutschen Pakt vom August 1939 entsprach. Nach dem Angriff auf die Sowjetunion

im Jahr 1941 nimmt er die Bildung einer Anti-Hitler-Koalition als große Chance wahr und beginnt, die spätere Machtübernahme in der Tschechoslowakei zu planen.
Im Dezember 1943 vereinbart Gottwald mit dem Vertreter der Londoner Emigration, Präsident Edvard Beneš, die Vereinigung des tschechischen und ausländischen Widerstands gegen die Nazis. Nach Kriegsende gelingt es ihm, den Kommunisten einen maßgeblichen Einfluss auf die Nachkriegsordnung der Tschechoslowakei zu sichern.
Am 10. Mai 1945 kehrt Gottwald als Stellvertretender Regierungsvorsitzender und Vorsitzender der Nationalen Einheitsfront nach Prag zurück. Vom selben Jahr bis zu seinem Tod war er auch Parteivorsitzender der KSČ. Nach dem Sieg seiner Partei in den demokratischen Wahlen des Jahres 1946 wurde er Regierungsvorsitzender.
Im Herbst 1947 wird bereits deutlich, dass eine von Kommunisten geführte Demokratie nicht möglich ist. Im Februar 1948 beschließen die nichtkommunistischen Parteien, Widerstand zu leisten; zu diesem Zeitpunkt hatte Gottwald aber bereits die Armee mit General Svoboda hinter sich und realisierte den Umsturz.
In seiner Amtszeit als Präsident initiierte er zahlreiche konstruierte Prozesse, die zu über 230 Todesurteilen führten.

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