Prague Minos Guide

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14. - 15. století

Jan Žižka von Trocnov

Berühmtester hussitischer Heerführer
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Größter hussitischer Heerführer und Schöpfer der siegreichen Kriegstaktik der Hussiten, bei der u.a. Wagenburgen zum Einsatz kamen. Während seiner gesamten Karriere als Heerführer blieb er ungeschlagen.
Žižka wurde als Sohn eines Landedelmanns in Trocnov in Nähe des Sitzes der mächtigen Rosenberger geboren. Laut einer anthropologischen Untersuchung des Schädels von Čáslav (dessen Echtheit jedoch angezweifelt wird) verlor er im Alter von etwa 11 Jahren durch eine Hiebwaffe ein Auge. Nach dem Jahr 1400 geriet Žižka gemeinsam mit vielen weiteren kleinen Edelleuten in Streit mit den Rosenbergern und plünderte mit der Bande eines gewissen Matthias deren Güter. Gleichzeitig war er als Söldner für gewisse böhmische Adelige tätig, bei denen die Rosenberger wegen ihres Streits mit König Wenzel IV. ebenfalls unbeliebt waren. Im Jahr 1409 kam es zur Versöhnung und Žižka wurde begnadigt. Danach ging er als Söldner nach Polen, um dort auf diese Weise zu etwas Vermögen zu gelangen. Er kämpfte im Jahr 1410 an der Seite der Polen gegen die Expansionsbestrebungen

des Deutschen Ritterordens in der Schlacht bei Grunwald.
Später wirkte er am Königshof, wo man sich noch aus der Zeit des Widerstands gegen die Rosenberger an ihn erinnerte. In Prag traf er auf Johannes Hus und war ein begeisterter Zuhörer seiner Predigten. Im Jahr 1419 beteiligte er sich am Prager Fenstersturz und trat danach als Soldat dem Hussitenverband bei. Nach erfolglosem Wirken in Pilsen wurde er Hauptmann der neu gegründeten Stadt Tábor und wurde bald zum wichtigsten Heerführer der Hussiten. Zusammen mit dem ersten Kreuzzug gegen die Hussiten kam auch die Zeit von Žižkas größtem Ruhm. Im Jahr 1420 schlug er die Kreuzzügler vernichtend in der Schlacht bei Sudoměř und zuletzt auch Kaiser Sigismund von Luxemburg auf dem Veitsberg. Žižka gelang es, den Hussiten eine feste Organisationsstruktur zu verleihen (angeblich ist er Autor der "Žižkas Kriegsordnung" genannten Schrift), die bald das Geschehen in den Böhmischen Ländern kontrollierte. Er starb als blinder Mann in der Schlacht bei Maleschau, wenn auch diese Schlacht für ihn siegreich war.

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